Bühne, Dies & Das, Literatur

Grosses Erzähltheater für kleine Kulturkenner

Am 30. November, rechtzeitig zum Beginn der Adventszeit, wird Lorenz Pauli grosse und kleine Zuschauer mit seinen Geschichten verzaubern.

Der Kinderbuchautor von “Nico geht zum Nicolaus” und “Fröhliche Winternacht” wird mit dem Erzähltheater “Grosse Geschichten für kleine Ohren” im Central Uster auftreten und auch Bär wird wohl einen Auftritt bekommen. Um die Vorfreude zu steigern, hat Lorenz Pauli ein paar Fragen für die Uster Agenda beantwortet. 

 

Herr Pauli, Was erwartet uns an Geschichten?

Oh! Das kommt ganz darauf an, was mein Bär wünscht. Kurz vor seinem Winterschlaf ist er sehr wählerisch. Aber bestimmt braucht er eine Geschichte, in der ein Bär vorkommt. Ich würde aber auch gern die Geschichte vom schnellen Juri auf seinem Velo erzählen, weil ich die so lustig finde. Und falls ich meinen Filzstift wiederfinde, würde ich auch eine Geschichte zeichnen und erzählen gleichzeitig. Garantieren kann ich nur, dass der Bär und ich alles geben werden, um eine lustige Stunde zu gestalten. Versprochen!

Wie sind Sie zum Schreiben von Kinderbüchern bzw. zum Geschichtenerzählen gekommen?

Ich war 25 Jahre Kindergärtner. Da ist das Erzählen und Erfinden eine Berufskrankheit. Mir sind Geschichten wichtig. Fantasie ist eine CO2-freie Art des Reisens.

Wie sieht ein Alltag als Autor aus?

Zur Zeit bin ich oft unterwegs mit meinen Geschichten. Da muss ich mich gut organisieren, um noch zum Schreiben zu kommen. Für mich passt die Nähe zu den Kindern bei den Auftritten und das Schreiben für Kinder enorm gut zusammen.

Was inspiriert Sie, wenn Sie Kinderbücher schreiben?

Das Leben! Manchmal sind es Kleinigkeiten, die bei mir lange im Kopf herumgeistern, bis sie als Geschichte herauskommen. Und ehrlich gesagt: Vieles ist auch untauglich und wird verworfen. Ich bin ein strenger Kritiker meines Zeugs.

Was hoffen Sie mit Ihren Geschichten zu erreichen?

Ich will das Lachen der Kinder. Mehr nicht. Lachen stärkt nicht nur das Zwerchfell, sondern auch das Rückgrat.

Wie ist der Bär zu Ihnen gekommen?

Mein Bär ist ein von mir verwandeltes, umgenähtes grosses Plüschtier, dem ich meine Stimme geliehen habe.

Wie sind Sie auf die Idee mit dem Bären gekommen?

Es ist cool, wenn man zu zweit auftreten kann. Und er ist ein eigenwilliger Bühnenpartner geworden.

Hat der Bär einen Namen?

Ja. Er heisst Bär.

Haben Sie Kinderlieblingsbücher oder Empfehlungen?

Die Bücherlandschaft ist lebendig! Da ist es ein guter Plan, wenn man in die real existierende Buchhandlung geht, zum Beispiel in den Doppelpunkt. Dort gibt es Beratung, dort gibt es eine breite Auswahl. Onlineshopping ist teurer: Weil man kauft, was sich später als wenig passend herausstellt. Eigentlich würde ich gern schreiben, dass meine Bücher die besten sind. Aber besser als meine Bücher ist die Vielfalt an Ideen und Stilen. Was mir wichtig ist: Bücher sind nicht einfach ein Werkzeug, um den Kindern etwas zu vermitteln. Wie wir Erwachsenen wollen auch Kinder unterhalten werden. Und damit sind wir wieder beim Lachen, dem Zwerchfell und dem Rückgrat.

 

Wer Lorenz Pauli und natürlich Bär kennenlernen möchte, um den Advent mit lustigen Geschichten gebührlich einzuläuten, kann am 1. Advent, also Sonntag, den 30. November 2025 um 11:00 Uhr ins Central Uster kommen. Die Aufführung dauert 50 Minuten, die Sprache ist Mundart. «Grosse Geschichten für kleine Ohren» ist für alle ab 5 Jahren geeignet. Tickets sind unter Eventfrog erhältlich (Kinder 12 CHF, Erwachsene 18 CHF). Das Erzähltheater ist Teil der Programmreihe des KulturUster(li), welche jeden Monat tolle Kultur für Familien bereithält.

Autor

Kulturblog Uster

Kategorie

  • Bühne
  • Dies & Das
  • Literatur

Publiziert am

22.11.2025

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www.uster-agenda.ch/vFkZHS