Musik

MIAM - Musik als Anfang

Die MIAM-Sessions sind Konzerte, in denen die ganz Kleinen im Zentrum stehen, umgeben von Musik.

Text: Lisann Anders

Familien mit Babys haben es oft schwer Aktivitäten zu finden, die nicht nur etwas für die grösseren Kinder sind, sondern wirklich für die ganze Familie. Hier kommen die MIAM-Konzerte ins Spiel, denn dort sind Personen ab null Jahren nicht nur willkommen, sondern erwünscht – natürlich mit Geschwistern, Eltern, Verwandten und Freunden.

Fangen wir aber damit an, was MIAM-Konzerte sind. Die MIAM-Sessions sind Konzerte, in denen die ganz Kleinen im Zentrum stehen oder besser gesagt sitzen. Auf einem roten Teppich nehmen Babys und Kinder mit ihren Eltern und Verwandten Platz und sind umgeben von Musik. Dies sogar wörtlich, denn im Kreis um die Familien sitzen die MIAM-Musiker, welche denjenigen, die am Anfang ihres Lebens stehen, einen ersten Eindruck von Rhythmik, Melodien und Gesang bieten. Die Musik selbst ist in ihrem Anspruch aber auch ein Genuss für die erwachsenen Zuhörer und ältere Geschwister, denn es handelt sich bei dem Konzertprogramm nicht ausschliesslich um Kinderlieder, sondern um ein komplexes und vielseitiges Programm aus diversen Stilrichtungen. Die Klänge, die verschiedenen Instrumente, die unterschiedlichen Ausdrucksweisen der Musik sollen in einem halbstündigen musikalischen Miteinander nähergebracht werden, denn Musik ist eine Sprache, die uns alle verbindet – und eine Sprache lernt man am besten von der Pike auf. So erleben die Babys und Kinder nicht nur Musik in all ihren Facetten, sondern lernen auch, wie Musik Menschen zusammenbringt. Diese Idee des Erlernens von Sozialkompetenz kann dann auch gleich praktisch erprobt werden, da die MIAM-Konzerte ein Ort der Begegnung sind, an dem sich nicht nur Kinder begegnen können, sondern auch Erwachsene Freundschaften mit anderen Eltern schliessen können. Musik Ist Am Anfang – MIAM.

Initiiert wurden die MIAM-Konzerte in Uster 2012 von Letizia Fiorenza. Sie lebt in Uster und absolvierte 2010 in Rom die Diplomausbildung in «Music Learning Theory» nach E.E. Gordon. Begeistert von der Erfahrung, erzählte sie Ihrer Kollegin Regula Schwarzenbach davon und ermunterte sie dazu, sich ebenfalls in der «Music Learning Theory» bei AIGAM Rom ausbilden zu lassen. Schliesslich gründeten die beiden die MIAM-Konzerte und suchten Musiker, welche eine Vielfalt an Musikstilen mitbrachten. So entstand das MIAM-Ensemble aus Letizia Fiorenza, Regula Schwarzenbach, Naomi Nakayama, Dominik Burger und David Sautter. 2014 wurden die Räume in Uster bezogen. Wichtig war hierbei die Erreichbarkeit mitten in Uster, die persönliche Atmosphäre und ein heimeliges Ambiente, was auch heute noch spürbar ist.

Im Laufe der Jahre etablierten sich die MIAM-Konzerte als musikalisches Bijou in Uster, welche Familien aus der Stadt und der Umgebung anzieht. Manchmal tummeln sich aber auch Überraschungsgäste im Publikum. So sass vor ein paar Jahren ein älterer Herr allein im Konzert – ohne Kind. Etwas verwundert über diesen Gast stellte er sich als Scout für die Accentus Stiftung heraus. Er wollte sich ein Bild von den Konzerten machen für die Stiftung, denn diese verleiht jährlich den Lily Waeckerlin Preis an innovative Jugend- und Musikprojekte. 2018 erhielten die MIAM-Konzerte schliesslich den Lily Waeckerlin Preis. Mit dem Stiftungsgeld konnten Kita-Konzerte finanziert werden, um Musik einem noch grösseren kleinen Publikum näherzubringen.

Am 15. Februar 2025 um 14:30 Uhr und um 15:30 Uhr können Familien in den Genuss der Konzerte kommen und Musik als Anfang erleben. Weitere Konzerte folgen am 11. Mai, am 13. September und am 22. November. Alle Daten kann man natürlich auch in der Uster-Agenda einsehen.

Autor

Kulturblog Uster

Kontakt

Musik & Audiation Institut
miam-ensemble
Dominik Burger
Brauereistrasse 10
8610 Uster
info@miam-konzerte.com

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

07.02.2025

Webcode

www.uster-agenda.ch/jjFwZ3