Orientalisch Tanzen
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Giulia
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Sport, Dies & Das, Musik

Sinnlichkeit und Rhythmus: Einstieg in den orientalischen Tanz

Willkommen zu unserem Blogbeitrag über den orientalischen Tanz, eine Kunstform, die Sinnlichkeit, Akzente und Eleganz in sich vereint. Dieser Beitrag entführt euch in die Welt des orientalischen Tanzes und gibt euch im Interview mit Giulia direkten Einblick durch die Augen einer erfahrenen Tanzlehrerin.

Der orientalische Tanz fasziniert durch seine sinnlichen und akzentreichen Bewegungen, die sowohl Körper als auch Geist ansprechen. Diese Kunstform, die oft mit Anmut, Eleganz und einer tiefen Verbindung zur Musik assoziiert wird, bietet eine wunderbare Möglichkeit, den Alltagsstress hinter sich zu lassen und sich auf eine Reise in eine andere Kultur zu begeben. Orientalischer Tanz ist nicht nur ein ästhetisches Vergnügen, sondern auch ein effektives Workout, das zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich bringt.

Ein typischer Kurs im orientalischen Tanz ist sorgfältig strukturiert, um den Teilnehmerinnen ein umfassendes Training zu bieten. Zu Beginn jeder Lektion wird bei einem Warm-up und einem kleinen Übungstänzchen zu inspirierender orientalischer Musik der Kopf vom Alltagsstress befreit und die Muskeln werden aufgewärmt. Dies schafft eine solide Basis für das Techniktraining, bei dem die Teilnehmerinnen die fünf Basis-Isolationen (Kippe, Wippe, Twist, Seit-, Vor- und Rück-Schieben) sowie verschiedene Aufbaubewegungen wie Hüftkreis, Hüftacht, Welle, Hüftschwung, Hüftdrop, Dropkick und weitere erlernen. Ausserdem werden Grundschritte, einfache Armbewegungen und verschiedene Shimmy-Arten (Zitterbewegungen) eingeübt.

Ein wichtiger Bestandteil des Kurses ist die Choreographie, bei der die erlernten Bewegungen zu einer stufengerechten Tanzroutine zusammengesetzt werden. Diese Phase des Trainings bereitet sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen Tänzerinnen grosse Freude und fördert gleichzeitig das Verständnis für den tänzerischen Ausdruck und die Musikalität. Zum Abschluss jeder Lektion wird mit entspannenden Muskelübungen im Cool-down der Körper wieder zur Ruhe gebracht.

Für alle Interessierten bietet sich ab dem 1. Oktober 2024 die Gelegenheit, an einem orientalischen Tanzkurs in der Movity Bewegungsschule in Uster teilzunehmen. Der Kurs findet jeweils dienstags von 10:00 bis 11:00 Uhr bis zum 17. Dezember 2024 (ohne 8. Oktober und 15. Oktober) statt.

 

Nun freuen wir uns, euch das Interview mit unserer engagierten Tanzlehrerin Giulia vorstellen zu dürfen. Sie wird uns tiefer in die Welt des orientalischen Tanzes einführen und ihre Leidenschaft und Erfahrungen mit uns teilen. 

 

1. Welche Altersgruppen sind typischerweise in deinem orientalischen Tanzkurs vertreten?
Giulia: Es sind diverse Altersgruppen von 20 bis ca. 55 Jahren dabei

 2. Wie betonst du sinnlichen Aspekte des orientalischen Tanzes in deinem Unterricht?
Giulia: Mit langsamen und weichen Bewegungen zelebrieren wir den weiblichen Körper auf natürliche Weise. Es kann der Tanzenden dabei helfen, sich in ihrem Körper wohler zu fühlen und somit Sinnlichkeit auszudrücken.

 3. Welche musikalischen Elemente nutzt du, um die Teilnehmer während des Warm-ups zu inspirieren?
Giulia: Das Warm-Up wird mit mitreissender & peppiger orientalischer Musik mit vielen Trommel (Darbuka) Klängen gestartet.

 4. Kannst du uns mehr über die Bedeutung der 5 Basisisolationen im orientalischen Tanz erklären?
Giulia: Die 5 Basisisolationen entstehen aus der Wirbelsäule. (Die Wirbelsäule verbindet verschiedene Körperteile wie Kopf , Brustkorb, das Becken, die Schultern , Arme und Beine miteinander). Durch den Körper lassen sich 3 Achsen (Längs, Breiten und Tiefenachse) und 3 Ebenen (Frontal, Sagital und Horizontaleben) legen. Um diese 3 Körperachsen werden vor allem Becken und Brustkorb gedreht oder auf der Breite und Tiefe verschoben. Diese Bewegungen bilden die 5 Basisisolationen Kippe, Wippe, Twist, Vor-Rück und Seitschieben. Diese Basisbewegungen werden mit steigendem Können auf Schritte überlagert, mit anderen Bewegungen kombiniert und im Tempo variert.

 5. Wie förderst du das Verständnis für die verschiedenen Bewegungsabläufe bei Schülerinnen ohne Vorkenntnisse im orientalischen Tanz?

Giulia: Hier meine Methode wie ich Anfängerinnen ohne Vorkenntnisse die Bewegungsabläufe verständnisvoll über verschiedene Lernkanäle übermittle:

- Zuschauen: ich mache die Bewegung vor

- Hören: ich erkläre die Bewegung von Grund auf Schritt für Schritt

- Spüren: die Schülerinnen können bei Bedarf die Bewegung bei mir ertasten oder ich führe die Schülerin durch die Bewegung

- Handeln: die Schülerin macht die Bewegung selbst.

- Korrigieren: Bei Bedarf korrigiere ich die Schülerin falls die Haltung oder Bewegungsabläufe nicht korrekt sind

Die Bewegungen vermittle ich vom Leichten zum Komplexen sowie vom Langsamen zu Schnellen und von der Teilbewegung zum Ganzen.

 6. Gibt es spezifische Übungen, um die Muskeln für Isolationen und Akzente zu stärken?
Giulia: Ja, um den orientalischen Tanz ästhetisch, ausdrucksstark und gesund ausführen zu können, ist es sogar sehr wichtig, verschiedene Muskelgruppen wie Rücken, Hüfte, Brustkorb, Schultern, Arme und Beine zu stärken und zu dehnen. Dies verhilft zu mehr Flexibilität und einer korrekten Haltung beim Tanzen. Diese gezielten Übungen dafür sind Teil des Warm- Ups.

 7. Wie gestaltest du die Choreographie, um sie für Anfängerinnen zugänglich zu machen?
Giulia: Bei der Choreographie werden die neu erlernten Bewegungen aus dem Techniktraining eingesetzt. Diese werden passend zur Musik ausgewählt. Um die Schülerinnen nicht zu überfordern, werden auch einfache Schritte durch den Raum sowie einfache Hüft und Armbewegungen am Ort eingebaut.

8. Welche Rolle spielen traditionelle versus moderne Bewegungselemente in deinem Kurs?
Giulia: In meinem Unterricht lernen die Schülerinnen klassische und traditionelle Bewegungselemente als auch moderne Elemente.

9. Wie wichtig ist es für dich, dass die Schülerinnen den kulturellen Hintergrund des orientalischen Tanzes verstehen?
Giulia: Ich setze Wert darauf, dass die Schülerinnen (bei Bedarf) auch über den kulturellen Hintergrund aufgeklärt werden.

10. Welche Entspannungstechniken nutzt du zum Abschluss jeder Unterrichtsstunde?

Giulia: Der Unterricht wird mit einem Cool Down abgeschlossen. Dies soll den Schülerinnen dazu verhelfen, sich wieder zurück in den Alltag begeben zu können und sich zu entspannen. Diverse Körperpartien werden geschüttelt und gedehnt. Rücken, Schultern und Arme werden in vorgebeugter Position ausgeschüttelt. Ausschwingen der Arme, kontrolliertes Schulterrollen und es wird bewusst geatmet.

Ein herzlicher Dank geht an Giulia für das spannende und inspirierende Interview, welches uns tiefere Einblicke in diese faszinierende Kunstform gegeben haben.

Alle, die sich von diesem Beitrag angesprochen fühlen und selbst in die Welt des orientalischen Tanzes eintauchen möchten, laden wir herzlich zur Anmeldung ein.

Anmeldung: Kontakt (oriental-giulia.ch)

Autor

Kulturblog Uster

Kontakt

Kategorie

  • Dies & Das
  • Musik
  • Sport

Publiziert am

29.07.2024

Webcode

www.uster-agenda.ch/RfQmmh