Wissen / Wissenschaften / Medizin

Nature sensible

Maison de la nature Montorge, Sion

Kommunikation und Emotionen bei Pflanzen und Tieren

Das Haus der Natur hat sich in einen Wald verwandelt. Schlanke Stämme, fröstelndes Laub, rote und weisse Pilze - in dieser Waldlandschaft leben Hirsche, Luchse, Wölfe, Dachse und andere Waldbewohner. Sie alle interagieren miteinander und nutzen ihre Sinne, um ein Revier abzustecken, einen Partner anzuziehen, mit Familienmitgliedern zu kommunizieren, sich im Raum zu orientieren, zu fressen oder vor Gefahren zu warnen.

Jeder hat seine eigene Strategie. Wölfe nutzen Körperhaltungen und Gesichtsausdrücke, um innerhalb des Rudels zu kommunizieren. So zeigen sie ihre soziale Stellung. Um ihr Territorium zu markieren, urinieren Feliden und hinterlassen Gerüche. Mit ihren Stimmbändern geben Hirsche laute Brülltöne von sich, die als Brammen bezeichnet werden, um Weibchen anzulocken. Einige Vögel sind in der Lage, Geräusche wie Telefonklingeln oder Alarmanlagen zu reproduzieren.            

Nach den Sinnesfähigkeiten geht es im zweiten Teil der Ausstellung um Emotionen. Angst, Freude, Empathie und Wut helfen den Tieren, auf Gefahren zu reagieren, sich anderen anzunähern oder auch in Gruppen zu leben. Die gegenseitige Fellpflege spielt eine Schlüsselrolle für den sozialen Zusammenhalt. Das Auge eines Bartgeiers wird je nach Stress dunkler. Und auch die Pflanzen sind nicht unbeteiligt. Sie können benachbarte Pflanzen vor einem Angriff warnen, ein Insekt um Hilfe bitten oder eine Partnerschaft mit anderen Pflanzen eingehen. Die Ausstellung ist bis zum 9. November im Haus der Natur zu sehen.

Datum

Bis  9.11.2025   jeweils Mi, Sa, So   14:18 Uhr

Adresse

Maison de la nature Montorge
Promenade du Lac de Mont-d'Orge
1950 Sion

Kategorie

  • Wissen / Wissenschaften / Medizin

Webcode

www.uster-agenda.ch/jC7BTF